Obwohl sich die entsprechende Änderung des Erlasses „Leistungsnachweise in der Primar- und Sekundarstufe I“ noch in der Anhörungsphase befindet, wird eine beabsichtigte weitreichende Änderung der möglichen Hilfsmittel in Klassenarbeiten bereits jetzt in der Landespresse diskutiert. So soll zukünftig auch die Nutzung von Lexika, digitaler Nachschlagwerke, eigener Aufzeichnungen und digitaler Geräte mit Internetzugang sowie KI-Anwendungen ermöglicht werden.

Unser Landesvorsitzender Dirk Meußer äußert hierzu: „Natürlich bereitet die Schule auf die Lebenswelt vor, hierzu gehört auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen. Oft verwenden Schülerinnen und Schüler insbesondere KI-Anwendungen nicht als Hilfe zum Lernen, sondern um schnelle Ergebnisse zu erzielen. Sie geben zwar das Endprodukt ab, ohne jedoch vorher einen Lernprozess durchschritten zu haben. Den Einsatz von KI-basierten Anwendungen als Hilfsmittel bei Klassenarbeiten lehnen wir ab. Gerade hier kommt es auf selbst angeeignetes Wissen, kritisches Denken und eigenständiges Formulieren an. Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht selbstverständlich den richtigen Umgang mit generativer KI erlernen. Gleichzeitig gibt es Phasen, in denen digitale Hilfsmittel bewusst ausgeschlossen bleiben sollten. Die Klassenarbeit gehört